Vögel verbrauchen während des Fluges enorm viel Energie. Ihre Bewegungsweise hat großen Einfluss auf alle Organsysteme. Vögel können sich große und schwere Organe nicht leisten, daher lag der Schwerpunkt auf der Effizienz ihrer Arbeit. Das im Laufe der Evolution stetig verbesserte Atmungssystem von Vögeln ist daher heute eines der komplexesten unter allen Wirbeltieren.
Anleitung
Schritt 1
Luft tritt durch zwei Nasenlöcher über dem Schnabel in den Körper des Vogels ein. Danach gelangt es durch den Pharynx in die lange Luftröhre. Die Luftröhre geht in die Brusthöhle über und wird in zwei Bronchien geteilt. An der Stelle der Verzweigung der Luftröhre bei Vögeln tritt eine Erweiterung - der sogenannte untere Kehlkopf - auf. Hier befinden sich die Stimmbänder. Bei Vögeln befindet sich die Lunge anders in der Körperhöhle als beim Menschen. Sie sind fest mit Rippen und Wirbelsäule verbunden, haben eine geringe Elastizität und können sich bei Sauerstofffüllung nicht dehnen.
Schritt 2
Luft strömt während des Transports durch die Lunge. Nur etwa 25 % des zugeführten Sauerstoffs verbleiben in diesem Organ. Der Hauptteil eilt weiter - in Airbags. Vögel haben fünf Paare von Luftsäcken, die Auswüchse der Äste der Bronchien sind. Airbags können sich dehnen, wenn Luft in sie eindringt. Dies wird die Inhalation des Vogels sein.
Schritt 3
Beim Ausatmen strömt die Luft aus den Lungenbläschen zurück in die Lunge und tritt dann wieder aus. Obwohl die Arbeit der Lungen von Vögeln im Vergleich zur Lunge eines Menschen als unzureichend intensiv bezeichnet werden kann, erhält der Vogel dank der doppelten Atmung jedoch eine ausreichende Menge Sauerstoff dafür.
Schritt 4
In Ruhe atmen Vögel aufgrund der Ausdehnung und Kontraktion der Brust. Während des Fluges bleibt der Brustkorb von Vögeln praktisch bewegungslos und der Atmungsprozess wird bereits durch andere Mechanismen durchgeführt. Wenn die Flügel angehoben werden, dehnen sich die Luftsäcke des Vogels und Luft wird unwillkürlich in die Lunge und dann in die Taschen gesaugt. Wenn der Vogel seine Flügel senkt, wird Luft aus den Luftsäcken gedrückt. Je intensiver der Vogel mit den Flügeln schlägt, desto öfter atmet er.