Der größte Fisch der Welt ist der Walhai. Seine Länge kann 15 Meter erreichen und sein Gewicht kann bis zu 12 Tonnen betragen. Das Maul dieses Hais kann eine Person leicht verschlucken, aber Sie sollten keine Angst davor haben. Im Gegensatz zu seinen Verwandten stellt der Walhai keine Gefahr für den Menschen dar.
Essen
Der größte Fisch der Erde ernährt sich von den kleinsten Meeresbewohnern. In der Nahrungsaufnahme ähneln Walhaie Bartenwalen. Ihre Nahrung umfasst Plankton, Kaviar und seltener kleine Fische.
In verschiedenen Ländern wird der Walhai unterschiedlich genannt. In Madagaskar wird es "Multi-Star", in Südamerika "Domino" und in Afrika "Papa-Schilling" wegen seiner charakteristischen weißen Flecken genannt.
Mit seinem riesigen Maul kann ein Walhai in einer Stunde mehr als 5.000 Kubikmeter Wasser aufnehmen. Mit Hilfe der Kiemen filtert sie kleine Partikel heraus, die sich in ihrer Speiseröhre absetzen und dann in den Magen gelangen. Ein ausgewachsener Hai kann mehr als 200 kg Futter pro Tag fressen, benötigt solche Portionen aber nicht täglich. Diese Haiart kann lange Zeit ohne Nahrung auskommen.
Lebensraum
Diese Fische leben in tropischen und subtropischen Gewässern des Weltmeeres. Auf der Suche nach Nahrung reisen Haie viel und legen dabei weite Strecken von mehreren tausend Kilometern zurück. Am häufigsten sind Walhaie in den Küstenregionen der Seychellen, Madagaskars und vor der Küste Südafrikas zu sehen. In der Regel ist ihr Auftreten in Küstennähe saisonabhängig. Dies ist auf das Laichen lokaler Meereslebewesen zurückzuführen. Von April bis Juni versammeln sich beispielsweise Walhaie in großen Gruppen an den Ningaloo-Korallenriffen entlang der Westküste Australiens. Denn zu dieser Zeit wimmelt es in den Küstengewässern buchstäblich von Polypen- und Fischeiern.
Walhai-Studie
Das Leben der Walhaie ist bis heute ein Rätsel. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts galten sie nicht einmal als eigenständige Haiart. Ihr Studium wird durch den großen Migrationsweg erschwert, und sie bewegen sich seltener einzeln - in kleinen Gruppen. Bis jetzt ist unbekannt, wo und wie sie sich vermehren, wie hoch ihre Anzahl ist.
Der dunkle Körper dieses Fisches ist mit hellen Streifen und Flecken bedeckt, die ein für jedes Individuum einzigartiges Muster bilden, wie Fingerabdrücke beim Menschen. Diese Erkennungsmethode ermöglicht es Wissenschaftlern, die Wanderrouten von Walhaien zu verfolgen.
Aussterben bedroht
Leider sind Walhaie vom Aussterben bedroht. Ihr Aussterben wird durch die Tatsache belegt, dass Wissenschaftler vor 10 Jahren Individuen mit einer Länge von bis zu 10 Metern beobachteten. Jetzt beträgt die maximale Größe von Walhaien nur noch 7 Meter.
Diese Fische haben keine natürlichen Feinde. Als Hauptgrund für das Verschwinden wird die Massenjagd dieser Haie durch Menschen angesehen. Die gestiegene Nachfrage nach Walhaifleisch und -flossen seit den 1980er Jahren hat die Fänge von wenigen auf mehrere Hundert erhöht. Dies hat zu einem starken Rückgang der Walhai-Population geführt.
Der Walhai gilt als gefährdet. In den Gewässern der Philippinen, Honduras, Australiens, der Malediven und Südafrikas ist die Jagd darauf strengstens verboten.
Die Erholung der Bevölkerung verläuft sehr langsam. Walhaie erreichen nach 20 Lebensjahren die Geschlechtsreife. In diesem Fall bringt das Weibchen ihren Nachwuchs für mindestens 2 Jahre zur Welt.