Die Eule ist bekannt für ihre gute Nachtsicht. Aber wie gut sie hört und wie ihr Gehör ihr beim Navigieren hilft, weiß nicht jeder. Es stellt sich heraus, dass ein gutes Gehör für eine Eule nicht weniger wichtig ist als ein gutes Sehvermögen!
Eule: Merkmale der Jagd
Eulen und Uhus sind nicht die einzigen Vögel, die nachts auf Nahrungssuche gehen. Enten, Nachtschwalben, einige Watvögel jagen nachts, und jeder dieser Vögel verfügt über einen Mechanismus, der es Ihnen ermöglicht, Beute im Dunkeln zu finden, und zwar nicht nur auf das Sehen, sondern auf seine eigene Weise. Enten zum Beispiel hilft ihr Geruchssinn und einer Eule hilft ihr gutes Gehör. Wenn dieser Vogel bei der Jagd hauptsächlich auf Sicht angewiesen wäre, würde er oft hungrig bleiben - zum Beispiel in mondlosen oder bewölkten Nächten. Tatsächlich kann in absoluter Dunkelheit niemand sehen, nicht einmal eine Eule.
Es wurde experimentell nachgewiesen, dass eine Eule eine Beute, die sich im Dunkeln bewegt, nicht fangen kann, wenn sie ihr charakteristisches Geräusch nicht hört. Eine Maus, die in einem dunklen Raum auf einer Oberfläche läuft, die Schritte übertönt, bleibt für den Vogel unsichtbar. Aber um Nahrung zu suchen, ausschließlich von Geräuschen geleitet, kann eine Eule nur, was durch Überlebensfälle in der Natur von absolut blinden Eulen bewiesen wird. Dank des schärfsten Gehörs kann die Eule auch die Bewegung von Mäusen unter dem Schnee genau verfolgen und sie leicht fangen.
Warum jagt die Eule dann nicht tagsüber mit ihrem Gehör? Tatsächlich sieht dieser Vogel, entgegen der landläufigen Meinung, tagsüber recht gut. Es ist nur so, dass es nachts einen Vorteil gegenüber seiner Beute hat, die im Dunkeln nicht so gut navigieren kann. Daher schläft die Eule tagsüber am liebsten nach der "Nachtschicht" in einer abgelegenen Ecke, wo sie nicht gestört wird.
Unterschiede im Hörorgan einer Eule
Das Gehörorgan der Eule ist einzigartig. Kein anderer Vogel hat ein ähnliches Gerät. Mit Hilfe von Hautfalten um die Gehöröffnung einer Eule entsteht ein Anschein einer Ohrmuschel, und auf besondere Weise wachsende Federn bilden so etwas wie ein Horn. Darüber hinaus Federbüschel, die den Ohren ähneln, für die eine der Eulenarten den Spitznamen "Ohr" erhielt. es hat einfach nichts damit zu tun. Das Gehör wird durch die Federn, die die „Gesichtsscheibe“der Eule umgeben, verstärkt. Aufgrund der Besonderheiten der Lage dieser Federn hört die Eule die Geräusche, die dahinter zu hören sind, besser. Dies bereitet ihr jedoch keine Unannehmlichkeiten, da die Eule ihren Kopf um fast 180 Grad drehen kann.
Ein weiteres Merkmal der "Ohren" einer Eule ist ihre Asymmetrie. Die Achsen der Höröffnungen können in verschiedenen Winkeln angeordnet sein und in verschiedene Richtungen divergieren, wodurch Eulen den Ort der Schallquelle genauer erfassen können. Dafür neigen Eulen so amüsant ihren Kopf zur Seite und drehen ihn in verschiedene Winkel.
Darüber hinaus sorgt ein vergrößertes Trommelfell, eine Fläche von ca. 50 Quadratmillimetern, für ein gutes Gehör einer Eule. Bei einem Huhn zum Beispiel ist es halb so viel. Auch das Trommelfell einer Eule hat eine zeltförmige Ausbuchtung, was die Sensibilität weiter erhöht. Doch nicht nur die äußere Struktur der Hörorgane macht die Eule zum idealen Nachtjäger, denn auch ihre Hörnerven sind viel komplexer und besser entwickelt als die anderer Vögel.
So kann die bekannte Metapher "taub wie Tererev" der Phrase "hört wie eine Eule" gegenübergestellt werden. Aber Sie sollten Eulen diesbezüglich nicht beneiden: Ein solches akutes Gehör könnte einer Person Unannehmlichkeiten bereiten. Für ein erfolgreiches und erfülltes Leben müssen die Menschen nicht hören, wie Mäuse im Schnee laufen!