Bei kurzfristigen und kleinen Operationen in der Veterinärmedizin wird die nicht inhalative Anästhesie verwendet. Bei der Durchführung wird dem Tier ein Anästhetikum intravenös injiziert. Wenn die Operation einen langfristigen chirurgischen Eingriff erfordert, wird eine Inhalationsnarkose verwendet.
Anleitung
Schritt 1
Anästhesie ist ein künstlich induzierter Schlaf, der in der Tierarztpraxis verwendet wird, um chirurgische Eingriffe an Tieren durchzuführen. Die Anästhesie geht mit Sensibilitätsverlust, Reflexverlust und Muskelentspannung einher. Neben Operationen wird die Anästhesie häufig bei tierärztlichen Untersuchungen von Tieren eingesetzt.
Schritt 2
Die Anästhesie wird in der Regel in mehrere Stadien unterteilt. Während der ersten Phase erfährt das Tier Analgesie - Verlust der Schmerzempfindlichkeit. Das zweite Stadium ist durch Erregung gekennzeichnet und verläuft bei verschiedenen Tieren unterschiedlich. Es äußert sich in erhöhter körperlicher Aktivität - das Tier versucht, die Anästhesiemaske oder Fixierbandagen loszuwerden. Die dritte Phase der Anästhesie wird als chirurgisch bezeichnet. Während dieser Zeit beginnt das Tier einen erholsamen Schlaf, die Pupillen verengen sich und reagieren nicht mehr auf Licht. Die Operation beginnt erst zu Beginn dieses Stadiums.
Schritt 3
In der Tierarztpraxis werden am häufigsten nicht inhalative Medikamente zur Anästhesie verwendet - verschiedene Barbiturate, Medikamente "Methoxiton", "Rompun" und "Rometar". Anästhetika der Barbituratgruppe können sowohl langfristige als auch ultrakurze Wirkungen haben.
Schritt 4
Anästhetika ohne Inhalation werden intravenös verabreicht. Die Lösung wird langsam injiziert, um den Zustand des Tieres zu kontrollieren. Normalerweise erfolgt die Anästhesie innerhalb weniger Minuten nach Beginn der Injektion. Nach Erreichen des chirurgischen Stadiums der Anästhesie atmet das Tier tief ein, wonach der Schlaf beginnt. Danach wird die Verabreichung des Anästhetikums reduziert oder gestoppt.
Schritt 5
Bei den meisten Anästhetika aus der Gruppe der Barbiturate (Hexenal, Natriumthiopental) dauert der Betäubungsschlaf nicht länger als 20 Minuten, sodass solche Medikamente für kleine Operationen geeignet sind.
Schritt 6
In der Veterinärmedizin werden Xylazin-basierte Medikamente (Rompun, Rometar) auch für die nicht inhalative Anästhesie verwendet. Diese Medikamente haben eine beruhigende und schmerzstillende Wirkung. Sie können sowohl intramuskulär als auch intravenös verabreicht werden und ermöglichen kleinere chirurgische Eingriffe.
Schritt 7
Wenn eine lange und traumatische Operation erforderlich ist, wird eine Inhalationsnarkose verwendet. In der modernen Veterinärmedizin werden Lachgas, medizinische Äther und einige andere Substanzen zur Inhalationsnarkose verwendet. Für die nicht-inhalative Anästhesie werden in der Regel spezielle Anästhesiegeräte eingesetzt. Bei der Ätheranästhesie können Sie sich auf eine einfache, mit medizinischem Äther getränkte Narkosemaske beschränken. Die Maske wird auf das Gesicht des Tieres aufgetragen und inhaliert Ätherdämpfe bis zum Einschlafen.