Katzen sind äußerst nützliche Tiere. Katzenbesitzer leben länger und werden seltener krank, vertragen Stress besser. Haustiere retten sie vor Naturkatastrophen, helfen ihnen, den Tagesablauf zu beobachten und Ordnung im Haus zu halten. Wie schaffen Katzen das?
Mystischer Wächter
Fans der Mystik glauben, dass Katzen allein durch ihre Anwesenheit die Atmosphäre des Hauses "veredeln". Im Volksglauben wird angenommen, dass Katzen eine besondere Beziehung zu den Geistern des Hauses haben - den Brownies. Sie bevormunden das Schnurren mit dem Schwanz und schützen so das Haus vor Ärger und ungebetenen Gästen. Dies ist einer der Gründe, warum eine Katze die erste sein sollte, die ein neues Zuhause betritt.
Auch Parapsychologen halten an einem ähnlichen Standpunkt fest, nur der Mechanismus des Einflusses der Katze auf den Raum der Wohnung ist aus ihrer Sicht anders angeordnet: Es wird angenommen, dass Katzen die Energie der umgebenden Objekte spüren und sie "reinigen", und kann auch die Folgen der Wechselwirkung mit negativen Biofeldern neutralisieren. Es wird auch angenommen, dass die Katze, wenn der Besitzer krank ist, die Energie der Krankheit absorbieren kann, wodurch das menschliche Leiden gelindert wird.
Familiendoktor
Über die therapeutische Wirkung einer Katze auf einen Menschen sprechen jedoch nicht nur Parapsychologen. Viele sind überzeugt, dass "Katzentherapie" eine wirksame Sache ist. Katzen behandeln Menschen – und zwar auf mehrere Arten gleichzeitig.
Es wird angenommen, dass das Schnurren von Katzen eine Person fast genauso beeinflusst wie Infraschall, nur bei anderen Frequenzen (4-16 Hz). Und diese „Physiotherapie zu Hause“trägt zur Stärkung der Knochen, zur Hautregeneration und zur Stärkung des Immunsystems bei. Wenn eine Katze neben eine Person "schnurrt", passt sich ihr Körper außerdem an den Schnurrrhythmus an. Dadurch wird die Atmung normalisiert, Stress abgebaut, die Stimmung verbessert, der Schlaf normalisiert. Das Ergebnis ist eine insgesamt gesundheitsfördernde Wirkung.
Zweitens ist die Körpertemperatur von Katzen ein paar Grad höher als die des Menschen. Wenn sich ein flauschiger Klumpen auf der Brust oder dem Bauch absetzt, entsteht daher so etwas wie eine Kompresse. Die Katze heizt wunde Stellen auf, was wirklich heilt.
In den letzten Jahren wurden eine Reihe von Studien zum Gesundheitszustand von Katzenbesitzern und zum gesundheitlichen Nutzen von Katzen durchgeführt. Und es stellte sich heraus, dass Katzenbesitzer ein um 30% geringeres Risiko haben, an einem Herzinfarkt oder anderen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu sterben, als diejenigen, die nicht regelmäßig mit Katzen kommunizieren, Krankheiten leichter vertragen und sich schneller davon erholen. Es stellt sich also heraus, dass Katzen menschliche Krankheiten behandeln, indem sie als allgemeiner Hausarzt fungieren.
Kostenlose Psychotherapeutin
Wie alle Studien gezeigt haben, meistern Katzenbesitzer auch Stress- und Krisensituationen im Durchschnitt besser. Und das ist nicht verwunderlich – die Katzenbehandlung stärkt nicht nur den Körper als Ganzes, die Kommunikation mit diesen lustigen Tieren an sich wirkt auf den Menschen wie ein Antidepressivum. Sogar autistische Menschen kommunizieren mit Katzen, ganz zu schweigen von gewöhnlichen verschlossenen oder einsamen Menschen. Die Interaktion mit einer Katze ermöglicht es ihnen, sich zu entspannen, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen - und das ist schon gut.
Die Kommunikation mit der Katze, ihre Possen beobachten, das weiche Fell streicheln entspannt, stimmt optimistisch, baut Stress ab. Von allen Vertretern der Tierwelt haben nur Hunde eine ähnliche Wirkung auf den Menschen. Die Vorteile von Katzen für die menschliche Psyche sind also unbestreitbar.
Live-Sicherheitssystem
Katzen sind großartige Wächter. Und obwohl die Rettung vor Mäusen und Ratten für die Bewohner moderner Städte oft nicht besonders relevant ist, kämpfen Katzen weiterhin mit Eindringlingen. Sie jagen Tauben vom Balkon und von den Fensterbänken, verhindern das Eindringen von Streunern in ihr Revier und manche Katzen vernichten sogar erfolgreich Fliegen und andere Insekten.
Aber das ist nicht die einzige Funktion von Katzen als Sicherheitssystem. Sie sind viel empfindlicher als der Mensch. Und wenn Katzen das Gefühl haben, dass das Haus in Gefahr ist (ein nahes Erdbeben, ein Gasleck, Rauch vom beginnenden Feuer in einer Nachbarwohnung usw.) - beginnt die Katze starke Angst zu zeigen und versucht, die Wohnung um jeden Preis zu verlassen. Manchmal wecken Katzen in solchen Situationen schlafende Besitzer - und retten so ihr Leben.
Übrigens leben Katzenbesitzer laut deutschen Gerontologen im Schnitt 10 Jahre länger als solche, die solche Tiere nicht zu Hause halten. Und vielleicht geht es nicht nur um die heilende Wirkung, sondern auch um den Schutz vor Notfällen.
Dauerhafter Wecker
Katzen sind auch unschätzbare Helfer für diejenigen, die morgens Schwierigkeiten haben aufzustehen. Diese Tiere sind ausgezeichnete und sehr ausdauernde Wecker, und sie haben eine riesige Menge an Mitteln, um ihre Besitzer in ihrem Arsenal zu wecken. Stehen Familienmitglieder morgens zur gleichen Zeit auf, gewöhnen sich Katzen in der Regel schnell an den gewohnten Tagesablauf und beginnen zeitgleich mit dem Wecker oder einige Minuten vorher aktive Weckaktionen.
Der Wunsch von Katzen, ihre Besitzer morgens zu wecken, bringt zwar manchmal Probleme mit sich - vielen Katzen fällt es schwer, den Unterschied zwischen Wochentagen und Wochenenden zu erkennen, an denen sie etwas länger schlafen könnten. Einige schaffen es aber trotzdem – und dann wecken die Katzen die Besitzer streng nach Arbeits- oder Studienplan.
Sanitärkontrolle
Die Anwesenheit einer Katze zu Hause (sowie eines kleinen Kindes) zwingt die Besitzer des Hauses oft dazu, sauber und ordentlich zu sein. Unruhige Tiere kennen das Kommando „Platzieren“nicht, laufen gerne in der Wohnung herum und schikanieren oft, lassen Geschirr oder andere Gegenstände auf den Boden fallen – oder verderben die auf dem Tisch zurückgelassenen Papiere. Dies lehrt die Besitzer schnell, zerbrechliche Dinge zu platzieren, Überschüsse von horizontalen Flächen zu entfernen, Kugeln und Fäden nur in einer Handarbeitsbox aufzubewahren und so weiter.
Und schließlich hat die Katze den Vorteil, dass sie den langwierigen Streit zwischen Männern und Frauen um die Ausgangsposition des Toilettensitzes beenden kann. Viele Katzen interessieren sich sehr für das sprudelnde Wasser in der Toilette … und dann wird sofort klar, dass der Toilettensitz abgesenkt und der Deckel geschlossen werden sollte. Aus rein hygienischen Gründen. Das bedeutet, dass es weniger Streitigkeiten in der Familie gibt.