Ein Mensch ist es gewohnt, die Welt in drei Dimensionen zu sehen, und jede Abweichung davon bereitet ihm viele Unannehmlichkeiten. Das Sehen von Tieren, insbesondere von Ratten, ist etwas anders und hat seine eigenen Eigenschaften. Sie hängen von physiologischen Eigenschaften, Lebensraum und Lebensstil ab.
Anleitung
Schritt 1
Der Aufbau des Auges bei Ratten ist der gleiche wie bei allen Säugetieren: Netzhaut, Linse, Iris und Hornhaut. Die Netzhaut ist in ihrer Zusammensetzung etwas anders. Es hat zwei Arten von Lichtrezeptoren - Stäbchen und Zapfen. Erstere sind empfindlich gegenüber schwachem Licht und nehmen Farben überhaupt nicht wahr, während letztere gegenüber hellen Farben empfindlich sind und Farben wahrnehmen.
Die Netzhaut der Ratte hat nur 1% Zapfen, während sie beim Menschen in einer Menge von 5% enthalten sind. Aus diesem Grund ist die Farbwahrnehmung der Ratte viel schwächer. Für Tiere ist dies jedoch nicht von großer Bedeutung, da für sie die Wahrnehmung der Helligkeit des Lichts viel wichtiger ist und nicht dessen Schattierungen.
Schritt 2
Ratten können Farben nicht unterscheiden, aber sie können ultraviolettes Licht und sogar verschiedene Schattierungen des grün-blauen Spektrums leicht erkennen. Die Ultraviolettfunktion hilft ihnen, die Spuren ihrer Artgenossen mit Hilfe des Urins zu sehen, die Körper von Tieren zu unterscheiden, die die ultraviolette Farbe reflektieren, und auch in der Dämmerung gut zu sehen.
Schritt 3
Die Sehschärfe bei Ratten ist 30-mal geringer als beim Menschen. Und bei Albino-Ratten mit roten Augen wird es noch zweimal schlimmer. Gleichzeitig hat das Sehvermögen dieser Nagetiere eine große Schärfentiefe, die den Entfernungsbereich bestimmt, in dem ein Auge mit einem entspannten Akkommodationsmuskel alle Objekte im Fokus sieht. Bei Ratten beginnt die Schärfentiefe bei 7 cm und dauert unbegrenzt, während sie beim Menschen bei 2,3 Metern beginnt.
Schritt 4
Das Platzieren der Augen an den Seiten des Kopfes verringert das binokulare Sehen, schafft jedoch Möglichkeiten für ein Panoramasehen. So können Sie mit Ihrem Auge viele Richtungen gleichzeitig abdecken und eine Bedrohung rechtzeitig erkennen. Diese Anordnung der Augen ist typisch für Tiere, die in der Natur Opfer sind.
Schritt 5
Um sich die Umgebung und ihre Position darin zu merken, verwenden Ratten verschiedene visuelle Referenzpunkte. Bei der Orientierung zwischen nahe beieinander liegenden Objekten bevorzugen diese Tiere ihre Schnurrhaare. Das Sehvermögen der Ratte verschlechtert sich normalerweise mit dem Alter.