Damit ein Aquarium optisch ansprechend und seine Bewohner stets gesund bleiben, bedarf es einer sorgfältigen Pflege und der Verwendung spezieller Geräte. Eines der wesentlichen Attribute eines dicht besiedelten Aquariums ist ein Filter.
Aquarium ohne Filter
Braucht ein Aquarium immer einen Filter? Nein, wenn nur wenige Bewohner darin sind und etwa 10 Liter Wasser für einen Fisch bis 5 cm Größe verwendet werden. In diesem Fall stellt sich auch ohne Filter ein biologisches Gleichgewicht im Aquarium ein und bei regelmäßiger Entfernung von Bodenablagerungen und einem wöchentlichen Wechsel von 1/10 des Wassers fühlen sich Fische und Pflanzen ganz wohl.
In einem Aquarium ohne Filter muss eine Belüftung erfolgen, sie trägt zur Sättigung des Wassers mit Sauerstoff und zur Oxidation von Schadstoffen bei. Bei großen Aquarienpopulationen muss ein Filter vorgesehen werden.
Aquarienfilter
Es gibt verschiedene Arten von Filtern, die von Aquarianern verwendet werden. Am einfachsten ist ein Schaumstoffschwamm, der auf einen Luftdiffusor gelegt wird. Die aufsteigenden Blasen bewirken einen leichten Wasserfluss durch den Schwamm und Schmutz setzt sich auf seiner Oberfläche ab. Von Zeit zu Zeit sollte der Schwamm vorsichtig entfernt und ausgespült werden.
Eine weitere Filteroption ist Air-Lift. Das Funktionsprinzip ist wie folgt: Ein Luftzerstäuber wird in ein Rohr mit einem Durchmesser von 1-2 cm platziert Das untere Ende des Rohrs befindet sich ganz unten, das obere Ende wird in eine kleine Küvette herausgenommen über der Wasseroberfläche an der Rückwand des Aquariums. In den Boden der Küvette werden viele kleine Löcher gebohrt, von oben werden sie mit einem feinen Kunststoffnetz bedeckt, auf das eine 1-2 cm dicke Sandschicht gegossen wird.
Wenn die Belüftung eingeschaltet ist, gelangt das Wasser zusammen mit dem Luftstrom durch das Rohr in die Küvette. Darin durchdringt es den Sand und fließt durch die Löcher in der Küvette nach unten in das Aquarium. Dieser Filter hat mehrere wichtige Vorteile: Erstens reinigt er das Wasser sehr gut. Die Reinigung erfolgt sowohl mechanisch durch den Wasserdurchtritt durch den Sand als auch durch das Auftreten von Bakterien im Sand, die Schadstoffe zersetzen. Von Zeit zu Zeit - zum Beispiel einmal pro Woche - wird ein solcher Filter gewaschen. Der angesammelte Schutt wird nämlich von oben entfernt, die oberste Sandschicht kann alle paar Wochen gewechselt werden.
Ein solcher Filter wird noch effektiver, wenn er mit einem Bodenfilter kombiniert wird. In diesem Fall wird auf den Boden eine Plexiglasplatte mit vielen kleinen Löchern gelegt. In eine der Ecken des Blechs wird ein Loch für das Luftheberrohr gebohrt. Unter die Platte werden Unterlagen so gelegt, dass zwischen Boden und Platte ein Abstand von mindestens 1 cm besteht Die Unterlagen dürfen den Wasserfluss nicht behindern und können auch aus Plexiglasstücken bestehen.
Ein feines Plastiknetz wird auf eine Plexiglasplatte gelegt und Erde darüber gegossen. Während des Betriebs der Luftbrücke kommt Wasser unter dem Kunststoffboden hervor, während der gesamte Boden die Rolle eines Filters spielt. Ein solcher Filter reinigt nicht nur das Wasser perfekt, sondern fördert auch das Wachstum von Aquarienpflanzen.
Es gibt auch externe Außenfilter, die eine sehr hohe Reinigungsqualität bieten. Wasser kann nicht nur durch eine Luftbrücke, sondern auch durch eine spezielle Pumpe geliefert werden. In Geschäften können Sie Fabrikfilter aller Art kaufen, sowohl intern als auch extern. Die Wahl eines bestimmten Filters wird durch die Population des Aquariums und die Vorlieben des Aquarianers bestimmt.