Katzen leiden häufig an einer Bindehautentzündung oder auf einfache Weise an einer Augenentzündung. Wenn das Tier häufig zu blinzeln beginnt, mit den Pfoten die Schnauze reiben, den Kopf schütteln und ständig blinzeln, sollten Sie wachsam sein. Eine Bindehautentzündung ist ein echtes Gesundheitsrisiko für Ihr Haustier, daher sollte Ihr Tierarztbesuch so schnell wie möglich erfolgen.
Wie behandelt man eine allergische Konjunktivitis
Katzen können ebenso wie Menschen an Allergien gegen Chemikalien oder Pollen leiden. In diesem Fall manifestiert sich die allergische Konjunktivitis mit den üblichen menschlichen Symptomen - Juckreiz, Rötung der Augen und aktiver Tränenfluss. Gleichzeitig ist die Hornhaut leicht ödematös und der Ausfluss aus den Augen ist ohne Eiter völlig transparent.
Bei Eiter im Augenausfluss sollte sofort der Verdacht auf eine Bindehautentzündung bakteriellen Ursprungs bestehen.
Die allergische Konjunktivitis selbst ist nicht ansteckend, aber die Katze leidet stark darunter und muss dringend behandelt werden. Zunächst muss das Allergen identifiziert werden, auf das die Reaktion erfolgt ist - dies kann mit einer Reihe von Tests erfolgen. Nach der Identifizierung des Allergens ist es notwendig, den Reizstoff zu entfernen oder das Tier von seiner Quelle zu isolieren, seien es Chemikalien oder Pflanzenpollen. Der Tierarzt verschreibt dann Antihistaminika zur Behandlung der Konjunktivitis bei Katzen sowie entzündungshemmende Medikamente, die helfen, die Folgen der Krankheit zu bewältigen.
Infektiöse Konjunktivitis
Konjunktivitis infektiöser Natur tritt normalerweise als Folge einer viralen oder bakteriellen Läsion des Katzenauges auf. Die Symptome einer infektiösen Konjunktivitis sind Schwellungen und tränende Augen, Angst vor der Katze und gelbgrüner eitriger Ausfluss. Aus Eiter kleben die Augenlider zusammen und sind schwer auszuspülen, was in der Folge zur Entwicklung so schwerwiegender Erkrankungen wie Sehverlust, Hornhautgeschwüren und Blutvergiftungen führen kann.
Vor Beginn der Behandlung ist es unbedingt erforderlich, die Ursache für das Auftreten einer infektiösen Konjunktivitis zu bestimmen.
Nach Feststellung der Ursache ordnet der Tierarzt eine Reihe von speziellen Tests an, die eine Kultur auf Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Bakterien beinhalten. Nachdem der Arzt herausgefunden hat, auf welches Medikament die Mikrobe reagiert, verschreibt der Arzt Antibiotika sowie entzündungshemmende Medikamente in Form von Tabletten, Injektionen, Tropfen oder Salben.
Während der Behandlung müssen Sie die Augen und Nasenwege des Tieres gründlich mit einer medizinischen Lösung spülen, wonach Sie grundlegende Medikamente einflößen oder verabreichen können. Darüber hinaus werden der Katze spezielle Immunstimulanzien in Form von Injektionen verschrieben. Die Behandlung wird schwierig sein und mindestens zwei Wochen dauern, aber ohne sie kann das Tier einfach sterben.