Die natürlichen Bedingungen der Berge unterscheiden sich deutlich von denen der Ebene. In den Bergen ist die Luft dünner, es gibt weniger Vegetation und Feuchtigkeit ist nicht überall vorhanden. Dies bestimmt die charakteristischen Merkmale von Bergtieren und -pflanzen.
Dickhornschaf - die Visitenkarte der Berge
Dieses schöne Tier mit massiven Hörnern, die zu einem Ring verdreht sind, lebt an den unzugänglichsten felsigen Stellen. Sie ernähren sich von der spärlichen Vegetation der Berge, von Gräsern und Flechten und manchmal von getrocknetem Gras. Schafe fressen oft alte Trockenpilze, in denen sich Insektenlarven vermehren, um ihren Proteinbedarf zu decken. Übrigens bemerkten die Forscher trotz der beeindruckenden Hörner keinen einzigen Kampf zwischen männlichen Widdern.
Edelweiss ist eine wunderschöne Bergpflanze
Die zarte Edelweiß-Blume ist zum zentralen Charakter vieler Legenden geworden, wo sie Mut, ewige Liebe und viel Glück symbolisiert. Edelweißblüten kommen im Hochland Europas und Asiens vor. Die Oberfläche der Blüte ist mit kleinsten Zotten bedeckt, die die Pflanze vor der sengenden Bergsonne schützen und eine übermäßige Feuchtigkeitsverdunstung verhindern. Früher war es fast unmöglich, Edelweiß zu bekommen, aber jetzt werden diese schönen Blumen erfolgreich auf alpinen Hügeln in Landhäusern angebaut.
Die Beliebtheit von Edelweiß ist so groß, dass viele Geschäfte, Restaurants und Wohnanlagen nach ihm benannt sind.
Irbis - große Bergkatze
Der Irbis oder Schneeleopard ist eine Raubkatze. Irbis kommt in den Bergen Zentralasiens vor. Die schöne dichte Haut eines Leoparden mit langem Fell und Leopardenflecken auf rauchigem Hintergrund machte das Tier zu einem beliebten Jagdobjekt. Infolgedessen ist die Zahl der Schneeleoparden stark zurückgegangen, und jetzt wird das Tier im Roten Buch aufgeführt. Leopard kommt selten mit Menschen in Kontakt und lebt ziemlich zurückgezogen, sodass sein Verhalten und seine Gewohnheiten noch wenig verstanden werden.
Blaufichte - Baum des Hochlandes
Blaufichten, die oft in großen Parks und in öffentlichen Gärten in der Nähe der Verwaltung vorkommen, leben in ihrer natürlichen Umgebung recht hoch. Diese Bäume wachsen in den Bergtälern Nordamerikas und erreichen oft 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Die Pioniere verliebten sich in die weichen blauen Fichtennadeln und wollten diese Schönheit auf der Ebene wachsen lassen. Das heißere Oberflächenklima wirkte sich jedoch negativ auf die Sämlinge aus. Die Lösung wurde vom sowjetischen Wissenschaftler I. Kovtunenko gefunden. Er wuchs Fichte in einem Substrat aus Fichten- und Tannenzapfen. Diese Methode verbreitete sich schnell im ganzen Land und brachte dem Biologen den Stalin-Preis ein.
Einige der ersten Blaufichten in Russland sind die Bäume in der Nähe der Kremlmauer.
Yak - Tibetisches Lasttier
Im Hochland Tibet ersetzen Yaks Kühe. Diese kräftigen, massiven Tiere werden zum Transport von Waren verwendet und werden auch für Fleisch aufgezogen. Tibeter trinken auch Yakmilch und weben Leinen aus dicker, zottiger Wolle. Diese Tiere waren auch bei den Nomaden der Bergregionen Indiens, der Mongolei, Usbekistans, Nepals und Chinas beliebt. Wilde Yaks sind nicht an das Leben in der Nähe von Menschen angepasst, daher nimmt ihr Viehbestand stetig ab. Aber heimische Yaks bleiben - sie sind kleiner und ruhiger.