Verstopfung ist die häufigste Erkrankung bei Haustieren, insbesondere bei sitzenden und älteren Hunden. Die Darmentleerung wird aus einer Reihe von Gründen verzögert. Sie herauszufinden, kann Ihrem Haustier helfen.
Verstopfung bei einem Tier kann als Folge eines gestörten Stuhlgangs auftreten, wenn Wollknäuel in den Darm gelangen. Dies tritt auf, wenn Hunde während aktiver Haarausfallphasen ihr Fell lecken. Auch Störungen der Darmarbeit treten bei helminthischer Invasion auf, wenn die Zahl der Parasiten so groß ist, dass sie das Lumen verschließen. Manchmal hat Ihr Hund zu wenig Nassfutter oder überfüttert, was ebenfalls zu Verstopfung führen kann. Ursachen der Erkrankung können auch Traumata der Bauchhöhle, Nieren- und Lebererkrankungen, orthopädische Probleme, Stagnation der Sekretion der Paraanaldrüsen und Prostataerkrankungen (bei Männern) sein.
Bei symptomatischer Therapie (ohne Kontraindikationen) kann dem Hund ein Einlauf gegeben werden. Sie müssen jedoch einen Tierarzt konsultieren. Er wird Ihnen helfen, die richtige Wassermenge für dieses Verfahren zu berechnen, die für die Gewichtsklasse Ihres Hundes geeignet ist. Wenn die Wirkung nicht eintritt, verwenden Sie Abführmittel: Kochsalzlösung (Magnesium- und Natriumsulfat), synthetisch (Bisacodyl, Purgen), ölig (Oliven- und Sonnenblumenöl).
Es werden auch Mittel verwendet, die den Kot erweichen können: Lactulosepräparate und flüssiges Paraffin. Geben Sie es dem Tier beim ersten Anzeichen von Verstopfung (pro Kilogramm Gewicht - 1,5 ml Öl). Wenn Verstopfung durch stehenden Stuhlgang verursacht wird, injizieren Sie das Öl in das Rektum. No-shpa und perirenale Novocain-Blockade helfen, Krämpfe der glatten Muskulatur zu lindern.
Wenn mehrere Tage kein Appetit besteht und Erbrechen auftritt, wird dem Hund eine Infusionstherapie (Tropfer) verschrieben. Dies wird helfen, Dehydration zu bekämpfen. In seltenen Fällen, wenn die Situation schwierig ist, greifen sie auf eine chirurgische Entfernung des Dickdarminhalts zurück.
Besonderes Augenmerk sollte auf die Ernährung des Hundes gelegt werden. Keine Knochen füttern, Nahrung mit Milchprodukten ergänzen. Gehen Sie öfter mit Ihrem Hund spazieren, damit er sich mehr bewegen kann.